"Hier kann alles passieren", sagte Levan Kenia lachend. Der Spielertrainer des KFC Uerdingen war nach Abpfiff des letzten Saisonspiels beim FC Büderich (0:1) zunächst zwischen den Fans verschwunden, ehe RevierSport ihn kurz erwischte.
Der Georgier hat es geschafft, allem Chaos und Widrigkeiten zum Trotz, die Mannschaft zusammenzuhalten und den Aufstieg klarzumachen. Dabei half er auch selbst tatkräftig mit. In seiner Spielerrolle absolvierte er 16 Partien in der Oberliga Niederrhein, traf fünfmal und gab eine Vorlage.
Ein Modell, das er sich weiterhin vorstellen könne, wie er sagte: Die Rolle als Spielertrainer habe ihm gefallen, sagte Kenia. "Das kann ich mir auch weiterhin vorstellen. Ich habe keine Lust mehr, reiner Spieler zu sein, aber als spielender Co-, oder Cheftrainer aufzulaufen, darauf hätte ich Bock. Mal schauen, was kommt."
Klar ist nur: Das wird nicht Uerdingen sein, die Wege des Ex-Profis und des KFC werden sich trennen. RevierSport hatte berichtet, dass mit Sunay Acar ein möglicher Nachfolger für Levan Kenia in Büderich vor Ort war. Allerdings wurde Acar vom nur kurz im Amt befindlichen Vorstand eingestellt. Der amtierende Vorstand plant ohne den Ex-Coach des SV Straelen.
Daher stellt sich die Frage: Wie will der KFC das Abenteuer Regionalliga angehen? In der vierten Spielklasse muss sich einiges ändern, befand Kenia. "Das ist ein ganz anderes Niveau, gefühlt zwei Klassen höher als die Oberliga", sagte Kenia, der beide Spielklassen kennt. "Ich hatte gefordert, dass der Kern der Mannschaft, also 13, 14 Spieler, gehalten werden muss. Dazu müssen noch drei, vier Regionalliga-erfahrene Spieler kommen. Sonst hast du keine Chance. Nur mit einer jungen Mannschaft wird es schwer werden", legte er nach.
In Sachen Transfers hat der KFC Uerdingen bisher noch nichts vermeldet - weder auf der Zu-, noch auf der Abgangsseite.